Durchwachsen
war's in Alsfeld, beim Finale der STORCK Challenge. Gefallen
hat mir die Strecke ja nicht sonderlich. Ständig wurde man künstlich
auf irgendwelche verschärfte Wiesen, Gras, oder Trampelpfade
geleitet. Durch den Regen der Vortage präsentierten sich aber
diese Passagen als Fallen. Entweder rutschte man wie auf Schmierseife,
oder man klebte wie auf Pattex.
'Soft as doberman's doo-doo'. Dafür war aber das Gesamtprofil
eher flach (1700 hm).
Mag ja sein, daß es Fahrer gibt, die sowas bevorzugen. Mir jedenfalls
entlockte es einiges an deftigen Kombüsen-Flüchen. Vom Tempo
her konnte ich in den ersten drei Stunden gut Land gewinnen.
Genau genommen war das sogar eine verflucht schnelle erste Runde.
Leider verlor ich auf DER Laubabfahrt die Kontrolle über mein
Rad und musste an deren Ende meine bewährte Abrolltechnik auspacken.
Ab da war der Dampf raus.
Während ich mich sammelte sah ich gleich zwei Gruppen an mir
vorbeizischen. Ich wurde nur noch abgeledert während mein System
auch nach Zufuhr von legalen Spontanleistungsspendern einen
höheren Output nicht mehr bereitstellen wollte. 'Slightly pissed'.
Die Streckenposten waren mit ihren Handys beschäftigt oder garnicht
mehr vorhanden. Nur einer, der mir schon vorher durch sein seltsames
grünes Trikot aufgefallen war, spendete ordentlichen und aufrichtigen
Applaus. Für welches Team der wohl fährt? Als Akt der unbeugsamen
Pflichterfüllung für die schwarze Flagge geriet dann meine Zieldurchfahrt.
Für das Rennen, Gesamtwertung 54 und 11 der 'Alten Knacker Zwo'
... von mir aus ... Ich hatte schon mit schlimmerem gerechnet.
In der Endabrechnung der STORCK Challenge konnte ich den Gesamt
34 und 5 der 'Zwoten Kategorie Sargnagel' sichern. Schade, daß
die Serie einen in meinen Augen unwürdigen Abschluß fand, aber
man kann halt aus einem kleinen regionalen Marathon kein Bike-Festival
machen nur weil man's draufschreibt.
P.S.: Besten Dank an Porth Infoservice für den Transport und
die Fotos.
Alex
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