1200 km anfahrt für ein rennen machen, warum nicht? Tatkräftige
unterstützung meines technical supports verhalf mir zum guten
start. Jan als materialfachwart, simon als zweiter fahrer unseres
mietwagens und jede menge schokakola brachten mich nach tirol,
genauer gesagt nach toblach.
Laut monster magnet, voodoocult und verrückt blinkende baustellenbeleuchtung
begleiteten mich übern brenner. Unser ziel erreichten wir nachts
um 3! Um im auto schlafen zu können, brauchte es noch nen vino
zum runterkommen...
Der rest des tages war zelte aufbauen, ratzen, startnummer suchen
fahren...und ein interview geben( lief sogar schon auf hamburg1,
aber ich hab ja kein tv), und kraft anfuttern. Nervosität am
starttag. Weshalb?
Keine ahnung, sie packte mich im morgengrauen.
Der start war ernüchternd, da ich nicht im ersten startblock
fuhr. Zumindest konnte ich von anfang an überholen, aber am
ersten wurzeltrail gab es gleich stau.
Frechheit!! Nach der streckenteilung ab km 17 ging ich auf die
112er strecke, da wurde es besser mit den trails, aber schlechter
mit dem wetter. Es pisste in ströhmen, der wind wurde eiskalt.
Letztes jahr wurde das rennen wegen schnee und hagel abgebrochen,
so schlimm sollte es nicht kommen.
Was ein glück, dass ich die jacke im rucksack hatte!
Mit selbiger nahm ich dann auch auf schmieriger wiese eine bodenprobe...
Bei km 70 stand ich an der verpflegung beim haunold-skilift,
und überlegte endgültig, aufzugeben, meine v-brakes verweigerten
ihren dienst, und als nächstes sollte es die rodelbahn runter
gehen. Schreck! Nur die harten kommn inn garten, also fuhr ich
weiter.
Das ergebnis war seltsam, reine fahrzeit 8:03, effektive zeit
8:27, immerhin 30 sekunden schneller als vor 2 jahren...den
rest gepennt?!?
Die letzten 700 höhenmeter von den insgesamt 3000 waren willkommene
aufwärmung, nachdem der regen aufgehört hatte. Ich sah aus wie
das ding aus dem sumpf, ausnahmsweise duschte ich mein mtb vor
mir;)
Cheers
Melina
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