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NOTJ Berlin am 25./26.03.2005

Am vergangenen Samstag und Sonntag war wieder NOTJ angesagt, diesmal führte der Weg in die Max-Schmeling-Halle nach Berlin. Für mich war es ein Heimspiel.



Nach anfänglichem Misstrauen in Bezug auf die Strecke, sie war im letzten Jahr auf Grund der sehr kurzen Ausläufe eigentlich fast nicht zu fahren, war ich nach der ersten Besichtigung doch sehr motiviert.
Die Strecke hatte einen riesigen An- bzw. Auslauf und sah deshalb nach viel Spaß aus. Meine Stimmung wurde noch besser, als mir nach der Quali berichtet wurde, dass ich weiter bin und am Abend springen darf.
Geiles Gefühl! Mein samstägiger Run verlief recht gut und es reichte letztendlich für Platz 11 (von zwölf).
Den Polen Bart Oglaza, welchem ich mich in der Prequali noch geschlagen geben musste, konnte ich durch meinen abwechslungsreichen Run, dann hinter mir lassen.
Das eigentliche Highlight an diesem Wochenende aber war für mich der Sonntag. Nachdem ich mich im Training immer sicherer fühlte, konnte ich sogar ein paar alte Tricks, die ich schon lange nicht mehr gesprungen bin, in meinem Lauf zeigen.



Vor dem Finale kam dann der Highest-Air Contest. Am Vormittag entschied ich mich spontan, hier mitzumachen.
Da ich vorher noch nie einen Highest-Air-Contest gesprungen bin, war ich doch recht unsicher, ob ich überhaupt bis auf den Landehügel kommen werde oder vielleicht die Latte gleich beim ersten Sprung reißen würde.
Das wäre dann sicher sehr peinlich gewesen. Ich war jedoch nach meinen beiden ersten Probesprüngen überrascht, dass es doch ganz gut klappte.
Die ersten Höhen stellten kein Problem dar, die Nächsten dann irgendwie auch noch nicht so richtig. Als sich dann Brian Foster (USA) bei 6,60 Meter und Chris Brock (GBR) bei 8,00 Metern verabschiedeten, waren plötzlich nur noch Libor Podmol und ich übrig.
Nachdem das, doch bis zu diesem Zeitpunkt eher zurückhaltende Publikum, langsam auftaute, machte es auf einmal richtig Spaß.
Bei einer Höhe von 8,40 Metern hatte Libor den ersten Versuch, schaffte die Höhe aber nicht ganz, die Latte fiel. Ich dachte mir: "Ruhig bleiben und Hahn auf !!" Es gelang mir. Ich schaffte die Höhe und bereitete mich gleichzeitig auf eine sehr harte Landung bis fast ins Flat vor. Ich war total Happy und das Publikum natürlich auch.
Die Stimmung in der Halle war nun am Höhepunkt angelangt, meine ebenfalls. Beim zweiten Versuch schaffte Libor es wieder nicht und damit war ich auf einmal der Sieger des Highest-Air!
Ich konnte es überhaupt nicht fassen.
Die Leute rasteten zu meinem Erstaunen ziemlich aus. Mir blieb nichts anderes übrig, es ihnen gleich zu tun. Vielen Dank für die Unterstützung!
Am 1./2.April werde ich nach Bremen zur ersten deutschen IFMXF / FIM Weltmeisterschaft fahren und dort dann wieder beim Highest-Air dabei sein und hoffen, dass es kein Anfängerglück in Berlin war.

Florian



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