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Mano ... ich habe doch meine Kirchensteuer immer bezahlt.

Aber irgend jemand da oben mag mich nicht. Das letzte Rennen dieses Jahr und wir fuhren im Regen hin, schlugen unser Lager im Regen auf, halfen anderen im Regen Zelte aufbauen und wurden Nachts von extrem Regen wach. Toll wenigstens haben wir dieses Jahr oft (zu oft) im Schlamm fahren geübt und ich hatte alles mit was man für so für eine Schlammparty braucht.
Am Freitag haben wir auf Grund der Wetterlage abgestimmt nicht zu fahren.
Nach einem Schlag auf den Hinterkopf war auch die eine Gegenstimme dafür. Nach dem Mittagessen ging es zu einer kurzen Streckenbesichtigung bei der wir uns vor lachen den Bauch halten mussten. Schlammverschmierte Fahrer rutschten aus dem Wald, mit Hinterrädern die nicht mehr drehten weil ein Grasschlammgemisch alles blockierte. Nach einer kurzen Verschnaufpause stürzten sie sich den Zielhang hinunter um in allerlei lustigen Varianten die darauffolgende Kurve nicht zu schaffen. Samstag war das Wetter besser und wir waren mit die ersten die zum Training aufbrachen. Eingepackt in Regenklamotten die man später nicht mehr brauchte ging es auf die Strecke.





Bis zur Hälfte war alles etwas Old Shool mit viel Wiese zum treten und Slalom durch den Wald. Nachdem man den Lift kreuzte wurde es richtig lustig.
Es ging wieder in ein Waldstück mit einem Steilhang an dem ich bei jeder Abfahrt diverse Fahrer herumliegen sah. Der Trick war mit so wenig Bremsen wie möglich da runter zu kommen um am Ende des Hangs einen Anlieger zu treffen und dann mit viel Schwung in Richtung Zielhang zu fahren an dem wir ja schon am Vortag zu Fuß waren.



Anfangs mit etwas Respekt vor der rutschigen Kurve ging ich bei jeder Abfahrt etwas schneller in diese Passage in der kurz vor dem Ziel ein Kicker im Zielhang stand.
Mit immer höherer Geschwindigkeit gingen die Fahrer über diesen Sprung und es gab im Seedingrun ein paar spektakuläre Stürze.
Wieder einmal hatte mein Freund David (man kennt ihn noch vom Bericht aus Todtnau 2005) keine Kosten und Mühe gescheut um sich spektakulär bei dem Kicker die Lichter auszuschießen.



Ein Fotograf machte eine Sekunde vor dem abkippen zum Frontflipp ein Foto bei dem man sehr gut die Überraschende Ratlosigkeit in den Augen sehen kann. Danach lag er eine ganze Weile bewusstlos faul im Dreck herum. Nach dem ein Krankenwagen den Patient aus der sprachlosen Zuschauermenge entfernt und ich das Bike gesichert habe wurde diese Aktion von Karsten Linne wiederholt.



(Hab ich auch schon mal gemacht ...Aua ...danach fühlt man sich als hätte man sich mit dem Auto überschlagen – hab ich auch schon gemacht) Beim Rennlauf zeigte sich das treten wohl das wichtigste auf dieser Strecke war. Leider ist das nicht so ganz meine Lieblingstätigkeit .



Mit 2.59 min fuhr ich auf Platz 5 ins Ziel und war froh das ich heile Heim fahren konnte und ich nicht wie andere mit dem Rettungshubschrauber durch die Gegend fliegen musste.



Andreas Knorr






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