PIRATE REVENGE Tour 2004
Trainingslager Fuerteventura Airport Puerto del Rosario, 07:58
Ortszeit am 28.03.2004 ………..
Glockenläuten dringt aus den Klöstern während die schwarze Gang
aus dem Flughafengebäude tritt.
Lächeln zeichnet sich auf den Gesichtern der Crew ab, und dann
geht es mit einem geenterten Reisebus
ins neue Quartier nach Corralejo.
Nachdem die offenen Ladeluken in der Gesichtsmitte aller Beteiligten
wieder in die Scharniere klappten, wurde das „PIRATE Strandhaus“
in Augeschein genommen. Tja, Zeiten ändern sich, früher noch
mit Wasserkessel und Muskete im Ziegenstall in Lajares geschlafen,
und heute 150 qm Beachballerburg mit Einbauküche, SAT Kuckofon,
4 Schlafkajüten und auf dem Achterdeck einen Whirlpool gesegnet
!!!
An den beiden Palmen auf dem Achterdeck wurden noch schnell
aus Tauenden zwei Galgenstricke geflochten, einerseits um einen
Reparaturständer zu schaffen und andererseits um eventuellen
Gefangenen einen letzten „schönen“ Ausblick auf die vor gelagerte
Insel Los Lobos zu gewähren.
Noch am selben Tag wurden die ersten lockeren Kilometer gefahren
zum Bäcker nach Corralejo und das anvisierte Trainingsprogramm
von runden 1000 km Straße konnte beginnen. Täglich Frühstück
um 07:00 und dann ging es Tag für Tag hinaus in die Mondlandschaft
von Fuerte. Die Mountainbikes mit Rennradbereifung und einer
11-21er Kassette ausgerüstet flogen regelrecht durch die Ebenen
und Kilometer um Kilometer wurden gesammelt.
Nach dem ersten 3er Block wütete nach dem Ruhetag ein Sandsturm
(Fachbezeichnung „ Calima“ ) für 2 Tage auf der Ziegeninsel,
so dass an Training nicht zu denken war. Karsten probierte es
trotzdem, landete aber nach knapp 50 km Kampf wieder mit 3 Kilo
mehr Sand in der Hose krachend auf dem Achterdeck. Nun, zwei
Tage weniger Training dachten alle, bis Karsten wieder einmal
dieses Grinsen aufsetzte, das nichts gutes ahnen ließ. Fehlende
Kilometer, ach was, es gab ja einige Punkte auf der Insel wo
der Käpt`n immer schon mal hinwollte, also 2. und 3. Trainingsblock
eben länger, und länger, und länger……..irgendwann enden auch
Straßen auf Fuerte.
Über diese Ausfahrten decken wir den Mantel des Schweigens und
der Leidensfähigkeit, denn schließlich wurde das Ziel mit knapp
über 1000 Kilometern erreicht. Die Nudelvorräte des in der Nähe
gelegenen Supermarktes gingen zur Neige und auch die Kühlschrankvorräte
wurden in einer zünftigen Poolparty am Schluss des Trainingslagers
komplett vernichtet. Einige große Bären konnte man direkt aus
dem Whirlpool sehen, manche suchen sie heute noch am Abendhimmel
, doch manche Bären fallen schon mal vom Sternenhimmel direkt
aufs Achterdeck.
Lobend zu erwähnen ist noch unser Bordhund „Wölfchen“ , kurzerhand
von der Nachbarkogge als Wachhund angeheuert. Einen besseren
Türsteher für die Gartenpforte zum Strandhaus gab es nicht.
Bernd wurde aufgrund des 2 Tage Trainingsausfalls noch dem spanischen
Wettergott
„ Don Blasomat“ geopfert, und dann segelte die Crew wieder wohlbehalten
und mit 1000 Kilomtern in den Beinen in den arschkalten Norden
der europäischen Landkarte.
Spruch des Trainingslagers 2004:
………auf einer 120 er Runde wurde das Tempo in einem abschüssigen
Tal etwas zu hoch für das anvisierte Trainingsziel. Um Bernd
etwas zu bremsen fuhr Karsten kurz nach vorne und sprach mit
dem Führungsfahrer.
Der hatte danach nur noch einen fragenden Blick und völliges
Unverständnis auf dem schweißnassen Gesicht: Auf Rückfrage beim
nächsten Halt, was Karsten den gesagt hätte erwiderte er immer
noch fassungslos.
O-Ton vom Käpt`n:…….Mensch Bernd, wir fahren die ganzen letzten
Kilometer über dem angepeilten Schnitt, also roll die nächste
Ebene mit einem lockeren 40er Schnitt im Grundlagenbereich,
reicht völlig aus bei dem Gegenwind !!!
We will be back in 2005 Die PIRATE Fuerte Crew 2004
(Michael,Ralf,Bernd ud Karsten)
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