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Showdown im Hinterhof!


Hirschberg liegt nur eine halbe Autostunde südlich von dem Teil Deutschlands in dem ich den Grossteil meines Trainings absolviere. Der Welde-Odenwald-Bike-Marathon zieht ja hauptsächlich heimische FahrerInnen an und kann demnach als sowas wie eine inoffizielle lokale Meisterschaft betrachtet werden.
Auch diesmal war, trotz halbherziger Ankündigung, von meinen Bike-Kumpels weit und breit nix zu sehen. Dafür hatte ich aber charmanten Support und Begleitung vom Porth Infoservice, sowie meinem Sohn. Beim Warmfahren tauchte dann Jan Hofmeyer im Plettenberg-Pirate-BSN Trikot auf. Bei der Gelegenheit hatten wir mal ein bischen Zeit uns über die ausklingende Saison zu unterhalten bevor es dann in den Startblock ging.


"Transponder" mit Rein-Raussteck Abwicklung, Conrad Electronic? ... na gut, ... wir sind ja hier nicht beim Grand Raid.
Verspäteter Start und eine neutralisierte Zone, die mir vor lauter tückisch geparkten Autos den Angstschweiss auf die Stirn trieb.
Als es dann auf die Strecke ging gab's erst mal Stau, aber irgendwie hatte ich Glück und kam durch. Ab dann lief's wie geschmiert. Drei Runden von ca. 28km auf einer wunderschönen Strecke - nicht zu lasch, nicht zu hart. Mein Puls blieb sauber oben und ich konnte meinen Heimvorteil auf den mir sehr vertraut vorkommenden Trails voll ausspielen.
Bereits in der zweiten Runde sammelte ich mit sturem Rhythmus einen Fahrer nach dem anderen ein. Als ich dann in der dritten Runde immer noch gut in Form war, drückte ich was das Zeug hielt. Solche Schlussphasen habe ich dieses Jahr einfach zu selten erlebt. Bei fast jedem Rennen hatte ich irgendwo eine Panne oder einen Einbruch. Aber diesmal konnte ich mir's komplett geben.

Mit einem wunderbaren Gefühl rollte ich als 35er der Gesamtwertung und 2er der Alten Knacker Zwo ins Ziel.


Jawoll! Podium! Das erlebe ich nicht alle Tage.
Es gab ein Fass Bier und einen Gutschein von einem Bikeshop. Jetzt kann ich meinem geilen XTR-KLEIN-Attitude ein neues Innenlager spendieren!
OK, ich geb's ja zu, das Fahrerfeld war nicht so stark wie etwa in Bad Goisern und die Duschen waren auch kalt, aber immerhin zähle ich nachweisslich zu den besser durchbluteten alten Herren in unserer Gegend.
Ein schöner, versöhnlicher Abschluss meiner etwas unrunden Saison und eine spannende Aktion für meine Begleiterinnen und meinem Sohn ... der während dem Rennen Pfandflaschen im Wert von 30 Euro abzockte. Ich bedanke mich herzlich beim Porth Infoservice für die Fahrt und die gespenstischen Handy-Fotos.

Alex



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