Auf Grund einer hartnäckigen Knieverletzung zum Dumm-rumeiern statt trainieren und
Saisonvorbereiten verdammt, ging es eine Woche vor Ostern für mich nicht mit meinen
Matschhühner-Mädels zum Techniktraining in den Schwarzwald, sondern zum... ja zu was eigentlich?!
Vorsichtshalber hatte ich neben Laufsachen auch Bike & Equipment eingepackt – richtige
Entscheidung, wie sich bei der Anreise zeigte. Denn die Region Limburg hat für niederländische
Verhältnisse echt mal so etwas wie Berge, zumindest „Hügelchen“ oder erhöhte Bodenwellen (nein,
ich meine nicht die „Drempels“) zu bieten. Was die Niederländer selbst von dieser „Verkehrsberuhigung“ halten, zeigt folgendes Bildchen...
Leider hatte ich keinen Skullkleber in der Satteltasche, um den dazuzukleben. Mist! Den Inhalt meiner
Satteltasche sollt ich schleunigst überprüfen/ aufrüsten!!
Von den wenigen Malen, die ich dann auf meinem Unterholzgefährt die Umgebung abchecken konnte – es war STÄNDIG am Regnen, Stürmen, Schneien. Jaa, auch das! – wurde ich positiv überrascht. Die
Laufschuhe habe ich genau ein Mal angehabt – zum Brötchenholen! ^^ Neben Kieferwäldchen und
Dünen, gab’s im flachen Land nun auch echte „Höhenmeter“!! Zwar nicht das rasante, wie ich es aus
dem Sauerland oder auch den Halden und Höhen im Ruhgebiet gewöhnt bin – aber sehen lassen
konnte sich dies schon. Denn so fanden sich in den kleine, aber feinen Waldstückchen doch einige,
halbwegs ausgezeichnete XC-Strecken.
Wurzelpassagen, kleinere Drops, unwegsamer Sand- und Lehmpfade oder mit Muschelscherben übersäte Wege wechselten sich zwar rasch mit öffentlichen Radwegen – die ja im Land der Räder
Standard sind – ab, erzeugten aber doch auch Fahrspaß. Auch wenn der meist nach knappen 800-
1200m schon wieder zu Ende war. So kam aber wenigstens keine Langeweile auf, wenn man in
gefühltem Schneckentempo durch die Gegend eiert...
Mit einem Geländeross kommt man in den Niederlanden aber schnell an seine (Spaß-) Grenzen – mit
einem Straßenrenner, den ich leider (noch!) nicht besitze, wäre man doch eher gut beraten gewesen.
Eben doch niedere Lande...?! Die Region ist aber an sich sehr zu empfehlen. Zwischen Venlo und
Roermond gelegen, beides je 14/15km nur entfernt. Für nen Kurzurlaub genau das Richtige für „Ruhrpottnasen“ und hügelgewöhnte Sauerländer! ^^
Auf meinen Runden ging es vorbei an Spargelfeldern, Kirsch- und Apfelbaumplantagen und immer
ankämpfend gegen die harte Flachlandbriese entlang der Maas, hin & her & hin &...
Abends tauchte auch mal kurz die Sonne unter den Wolken auf, schöne „Kitschbildchen“ konnte man
da knipsen... Neee, wat für Romantik. ;) Im Gegenlicht sieht man den Skull und Schriftzüge, welche/r
an 5 Stellen nun mein kleines Gift verschönert, aber leider nicht so gut sehn. Und ich musste dafür
doch arg blinzeln ... :-/
Mein selbst gesetztes Ziel, zu diversen „Niederlande/Holland-klischées“ die passenden Bildabgleiche
zu machen, konnte ich nur einmal auch wirklich erfüllen – dann aber stilecht, mit PIRATE-Logo. Und:
sogar bei strahlendem Sonnenschein und in kurz/kurz. . Juchey!
Wenn frau allein unterwegs ist, ist das Knipsen manchmal misslich... Ich hoffe in den folgenden
Saisonwochen mehr Erfolg an „piratösen Enterbildern“ zu haben...
Ach ein „Schmankerl“ hab ich noch - leider wieder ohne Skull...aber durchaus „piratös“?!
In dem Sinne: Ahoi, alles klar zu Entern! Wünsch allen Piratinnen und Piraten eine erfolgreiche Saison
2012! Attacke und Kette Steuerbord!!
Eure Ela