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Guido und Tanja beim 2 Std. Rennen in Wetter am 23.06.2012

Am 23.06.2012 waren wir für das 2 Std. Rennen in Wetter gemeldet und sind dort noch auf die 2 Piratinnen Wencke und Raphaela getroffen. Wencke durfte als Local mitorganisieren und war u.a. als Streckenposten tätig und hat sich netterweise angeboten, dass wir dort Wechseltrinkflaschen postieren können! Sehr nice!!!! Raphaela war auch angemeldet und wir hatten uns zum Strecke erkunden verabredet!
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Raphaela hatte leider kurzfristig Probleme mit der Bremse bekommen. Diese hatte wohl nicht mehr ganz dicht gehalten. Zum Glück fand sich aber noch ein Schrauber, der eine Ersatzbremse verbauen konnte. Der typische „Wahnsinn“ von dem Sport halt ;);)

So ging es dann zum Strecke erkunden.
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Uns wurde eine sehr anspruchsvolle Strecke präsentiert: eine Mischung aus Marathon Passagen mit Spitzengeschwindigkeiten von 52 kmh lt meiner Messung und echten Cross Country Abschnitten mit richtig knackigen Steigungen und fordernden Abfahrten. Da war von einem Flow-Trail, welcher schön geschwungen mit Anliegern verlief, bis hin zur Wurzelabfahrt mit Drop mittendrin alles dabei! U.a. waren Streckenabschnitte der ehemaligen deutschen Meisterschaft „verbastelt“.
Pünktlich um 12:30 Uhr ging es dann los! Der Start für das 2 Std. Rennen erfolgte mit dem wichtigen Hinweis, dass man das Führungsmotorrad nicht überholen dürfe!! Es stellte sich für mich persönlich nicht als ideal heraus in dem hinteren Feld zu starten.....denn trotz breiter Wege in der auf ca 5 km verkürzten Einführungsrunde stockte es gerade am Anfang relativ oft und man konnte nicht sein Tempo fahren. In der zweiten Runde lief es dann besser. Die Wege waren frei und los ging's! Mein Rennen verlief recht problemlos! Ich hatte richtig Spass und auch ordentlich Druck auf den Pedalen und konnte mich richtig gut nach vorne fahren.
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Ungefähr auf Platz 20-25 liegend bin ich nach 1:40 Std. aber „geplatzt“. Leider! .... ich hatte irgendwie verpennt mich rechtzeitig zu versorgen bzw. war zu verpeilt mir Gel(s) in die Trikot-Tasche zu packen. Da war also nix mehr mit Zug nach vorne. Ich musste also Fahrer um Fahrer ziehen lassen! Mich überholte dann noch ein „alter Weggefährte“ und er signalisierte mir mitzufahren. Gerne, nur da kam nix mehr! ;) Und dann hab ich sportliche Fairness erlebt wie schon ewig nicht mehr! Das erinnerte ja schon fast an die Zeiten, als Armstrong und Ulle gegenseitig auf sich warteten, wenn einer gestürzt war!! Ich bekam gleich ein Gel gereicht mit der Frage, ob ich noch was trinken wollte! Top! Ich hab mir also das Geld reingezogen wie ein Zombie Fleisch! Natürlich war die Zufuhr von Kohlenhydraten für sofortiges Antreten „leicht“ zu spät.....aber nach 10 min. „Einwirken“ kam wenigstens die letzten 10 min. noch ein wenig Druck auf's Pedal, so dass ich nach 2:00,48 Std. über den Zielstrich fuhr. Eine fünfte Runde war mit überschreiten der 2 Std.-Grenze somit nicht mehr nötig! Mein Tacho zeigte 1.073 Höhenmeter auf knapp 33 km. Im Gesamtklassement habe ich den 33. Platz erreicht. In der AK war es der 10. Damit war ich gut zufrieden!! Viel wichtiger empfand ich aber die Erkenntnis, dass es doch noch richtigen Spirit gibt!!! Vom Schrauben an der Bremse vor dem eigenen Rennen bis hin über zur Hilfe, wenn man gerade eingeht! Danke für dieses saucoole Erlebnis!!!!!!

Mächtig stolz war ich auf Tanja!!! Bei der Streckenbesichtigung hatte sie noch den Wurzeltrail geschoben und meinte, dass sie das auch im Rennen machen würde. Aus dem Startgetümmel hat sie sich komplett rausgehalten. Mit Raphaela zusammen stand sie freiwillig in der letzten Reihe und berichtete, dass es sehr eindrucksvoll aussah, als das Feld sich wie auf eine Perlenkette aufgereiht einen Weg hochschlängelte. Sie fand auch gut ins Rennen und hatte richtig Spass! Immer noch fest vor Augen, den „schlimmen Wurzeltrail“ zu schieben.....hatte sie gar nicht realisiert, dass sie sich schon längst auf der Abfahrt zum Drop befand. Zum sicheren Absteigen war es schon zu spät.....also war durchziehen die bessere Alternative....und siehe da: der Drop war für sie gut machbar. Im Ziel konnte ich dann nach 2:34 Std. eine überglückliche und stolze Tanja in Empfang nehmen!! Sie hat es auch auf fette 4 Runden mit ihren 1.073 Höhenmetern gebracht. Im Endklassement bedeutete dies Rang 8 bei den Frauen im Gesamtfeld und Rang 4 in ihrer Altersklasse!!!!
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Für uns war es also ein richtig schöner und erfolgreicher Renntag! Es hat richtig Spass gemacht und vor allem war es schön Wencke und Raphaela endlich mal persönlich kennengelernt zu haben!!!! Wir freuen uns auf die nächste Action!!!!! .... dann aber mit Kohlenhydraten in der Trikottasche..!!! ;)

Guido
(Fotos: Michael Heuchel)

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