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Eigentlich wollten wir....

...mal so richtig die Sau rauslassen, die Muskeln brennen lassen und die Reifen glühen lassen...!!! Da hatten wir die Rechnung ohne das Wetter und die Schweizer Berge gemacht...

Sveny bei der ersten Tour durch die Berge


Am Samstag schon gegen 4.30 Uhr auf dem Weg in die Schweiz...die ganze Zeit war es trocken, und gute Fahrt gehabt! Kaum sind wir da, in Oberaegeri im Aegerital und am Aegerisee auf 750 Meter, fängt es auch schon an zu pi...!! na toll!! Na ja, egal! Eine Runde um den See können wir auch bei Regen laufen!!!
Und Sonntag dann erst mit dem radeln einsteigen, ist ja noch Zeit genug zum biken! Der Regen und Wind waren ganz schön kalt beim laufen, so dass Sveny sich direkt eine dicke Erkältung eingefangen hatte. Und die Wolken sahen auch verdächtig dunkel aus am nächsten Morgen, aber erstmal war es trocken, also rauf aufs Rädchen und erstmal eine Runde um den Zuger See gedreht, sehr schöne Gegend!

Sveny am Zuger See


Die Runde war mit 60 km aber kürzer als gedacht, also wollten wir noch eine Schleife dranhängen. Die führte erstmal stetig bergauf, und laut Karte bogen wir auf Sveny´s Wunsch auf einen kleinen Seitenpfad von der Strasse ab.
Und ab hier ging es nur noch bergauf, leider ohne Ausblick auf das Ende der Steigung! Und die schien wirklich endlos zu sein, nach keiner Kurve war ein Ziel zu sehen, es ging immer weiter hoch. Zum Glück blieb der Weg asphaltiert, und nach ca. 15 km bergauf hatten wir es endlich geschafft, und erreichten das Bergrestaurant auf dem Raten in 1140 m Höhe! Von hier aus ging es dann ganz schnell wieder bergab Richtung Heimat, und wir kamen direkt in Oberägeri auf der Hauptstrasse wieder aus.
Die nächsten Tage waren leider immer wieder von teilweise heftigen Regenschauern begleitet, so dass richtig lange Touren nicht möglich waren und wir immer spontan in einer "Trockenphase" aufs Rad springen mussten. Die Gegend und Landschaft waren trotzdem einmalig schön, flaches Fahren gab es kaum, es ging ständig bergab und bergauf, Schweiz halt, aber das gehört dazu!
Am 3. Tag wollten wir die Ironman - Strecke um Zürich abfahren, die Anfahrt dorthin führte fast nur bergab, also war schon mal klar, wie der Rückweg aussehen würde. Den Streckenbeginn am Züricher See haben wir auch schnell gefunden, und dann ging es erstmal 20 km flach am See entlang. Danach jedoch wird´s erst interessant, 6 km bergauf, ein kurzes Stück bergab, dann wieder bergauf in den Ort Egg.
Da hat's dann mal wieder angefangen zu regnen, also erstmal in ein Café geflüchtet in der Hoffnung, dass das Wolkenfeld schnell vorbeizieht. War leider nicht so, also haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Und wie gesagt, der führt ab dem Züricher See etwa 20 km bergauf, im Regen, das Wasser stand schon in den Schuhen.
Der nächste Tag war für Sveny Ruhetag, die Erkältung hatte sich durchgesetzt.
Also dachte ich mir, mal ein paar Berge hoch zu prügeln... aber schon die letzten Tage hatten gezeigt, dass wir die Berge unterschätzt hatten und uns mit unserer Übersetzung 39/25 einwenig vergriffen haben! Mit einem 31,5km/h Schnitt kam ich in Schwyz an, geile Beine dachte ich mir schon! na ja, dann ging's von 500m auf 1420m hoch, und das über 12km! Das war jetzt richtig steil und der Schnitt dahin! Oben die Jacke zu und bei 6° und total verschwitzt wieder runter ins nächste Tal!
Die Runde war gerade mal 80km lang, aber mit ihren 3 Pässen kam sie mir ewig vor und Hammer - hart! Als nächstes ging die folgende "Etappe" am Vierwaldstättersee entlang. Super schöne Gegend, ruhige Straße mit wenig Verkehr, endlich mal ein flaches Stück! Und 1a Panorama!!!

Captain relaxed am Vierwaldstättersee


Dann wieder Regen am Morgen, also war erstmal laufen angesagt, zum Nachmittag hin war auch wieder Radfahren drin. Die letzte Tour sollte eigentlich unsere "Königsetappe" werden, eine schöne große Schleife, die durch das Muothatal führen sollte.
Davor ging es aber zunächst als erstes den Ratenpass hoch, und auch wieder runter, über Einsiedeln dann den Sattelegg hinauf. Teilweise heftige Steigung, aber alles in allem sehr gut zu fahren, es waren auch richtig viele "Kollegen" unterwegs.

geschafft, der Captain oben auf dem Sattelegg


Ebenso ging es auch wieder bergab, das Schild (Bild) lässt erkennen, wie steil bergab ….

ohne Worte!!!


auch der Captain hat Respekt vor der kommenden Abfahrt


Zum Glück hat Sveny das Schild nicht gesehen, sonst wäre sie sicher zu Fuß runter gegangen und nicht gefahren!!!

Sveny bergab


Etwa in der Hälfte der Abfahrt gab es dann auf einmal einen lauten Knall, Sveny´s Hinterrad hatte sich verabschiedet … der Schlauch war geplatzt, der Reifen runtergesprungen, Schlauch verwickelte sich im Ritzelpaket, die Kette sprang ab, alles blockierte, und das in der Passabfahrt. Zum Glück kam sie sturzfrei zum stehen.
Danach musste die Routenplanung aus "moralischen" Gründen und Bedenken ;) geändert werden, aber auch die anziehenden Wolken brachten die Planung durcheinander.
Also neue Route Richtung Heimat auf der Karte rausgesucht, die über den "Etzel" und noch mal den Raten nach Hause führte. Der Etzel entpuppte sich als extrem steiler, langer, nicht enden - wollender Anstieg, ich glaube, dass war die steilste und heftigste Steigung, die wir überhaupt gefahren waren.

ein kurzes flacheres Stück bergauf


Und oben angekommen begann es gewohnheitsgemäß mal wieder zu regnen … aber richtig!!
Aber dass kannten wir, unsere Bikes und unsere Klamotten ja schon zu genüge...! Alles nass, bis auf die Digicam und die Handys!!
Na ja, trotz des miesen Wetters hatten wir eine super Zeit in den Schweizer Bergen und hatten tierisch Spaß, als wir am Pfingstmontag endlich noch mal 100km mit einem 30iger Schnitt rollen konnten...
Einen neuen Team - Van haben wir übrigens auch! Stellen wir demnächst mal vor...



Dieser ist es leider nicht!!!!!!!!!!!!
happy trails and Ride on - ciao Sveny&Captain (jörn)
www.team5spinner.de



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