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SSWC 2006 Stockholm

"jag bestemde meg för at använda dessa kläderna och sykla pâ detta sätt."
(It was my decision to wear these clothes and ride this kind of bike")

18.08 Anreise:
Die Anreise fing super an. Als Einstand kotzte Bastlwastl gleich einmal in der Früh bei der Anfahrt zum Flughafen. (vielleicht wars der Fahrstil...)
Das Event kann also nur noch ein voller Erfolg werden!
Am Flughafen lief der Check-In super. Die Lufthansa war schnell, kompetent und freundlich. So stellt man sich den Service vor! In knapp mehr als zwei Stunden waren wir dann auch schon in Stockholm. Fliegen rulez!
Am Arlanda Airport stießen wir dann als erste Begegnung auf drei gestresste alte Stinkstiefel-Busfahrer, die uns der Reihe nach abwiesen! Keiner wollte die Bike-Koffer mitnehmen. ("no, no, too big!") Am Besten, die würden mal ein kleines Bierle trinken und dadurch etwas lockerer werden... Der Vierte war dann im Gesamten eine Ausnahme. Jung, dynamisch und hilfsbereit nahm er uns mit unseren zwei Radkoffern endlich mit in die Innenstadt. Mit der U-Bahn dann noch bis nach Langholmen und zu Fuß bis ins Gefängnis von Langholmen, das nun eine Jugendherberge ist.



Dort checkten wir standesgemäß als Piraten ein. Wer mal nach Stockholm kommt, sollte sich das unbedingt ansehen. Mit Liebe hergerichtet und ganz anders als man sich eine Jugendherberge vorstellt. Am Abend ging es dann an die Inn-Meile "Street" wo wir unsere Startnummern abholten und eine coole Party abging. Als Highlight spielte eine schwedisch-skurrile Pop(p)band.



19.08:
Morgens: Die müden Glieder mussten aus dem Bett. Egal was da kommt. Wir schleppten uns zum Frühstück, wo wir gemütlich speisten. Anschließend schlüpften wir in unsere Teamklamotten und cruisten zur "Street".
Dort angelangt warteten schon 170 Singlespeeder um endlich racen zu können. Die anderen öffneten schon mal entspannt die nächsten paar Bier. Etwa um 11:30 brechen alle gemütlich zum Startpunkt auf, den noch keiner kannte.
Dort angekommen mussten wir unsere Räder an einem saumäßig steilen Berg ablegen um den allseits beliebten Le-Mans-Start durchführen zu können. Die Wiese war ungemäht, was den Aufstieg noch erschwerte. Mikybiky am start: "mit welchem Gang soll i denn am besten losfahrn?" :-) Die ca. 170 Singlespeeder stürmten dann mehr oder weniger motiviert gen Berg und brüllten sich diesen hoch.



Die Strecke selbst war super hart. Wir haben noch nie ein Rennen erlebt, das über 90% Wurzel-, Stein- und Trail-Anteil hat. Mit den teils ungefederten Bikes eine wahnsinnige Herausforderung die aber sehr viel Spaß machte. Auf dem Trail gab es keinerlei Verschnaufpausen, da einem der Kurs permanente Aufmerksamkeit abverlangte und selbst die Abfahrten ziemlich langsam und sehr verblockt waren.



Viele hatten durch die vielen Bier schon vor den Rennen einen guten Flow, was sehr lustig aussah! Die Zuschauer, die es an die Strecke geschafft hatten, feuerten uns Pinkywinkies lauthals an.




Dem grob-steinigen Untergrund mussten schon in der ersten Runde viele Fahrer mit etlichen Platten Tribut zollen.
Hier zahlten sich die 2.3er Continental Speedking mit der ProTection-Einlage voll aus.
Wir hatten excellenten Grip und keinen Platten. Super!
Mikybiky hatte ein intelligentes Rad: Es warf des öfteren die Kette vom Ritzel, wodurch er dann kurzfristig viel leichter treten konnte..... J
Pink zeigte auch Wirkung: Trotz zahlreicher selbstloser Angebote wollte keiner mit Platten einen Ersatzschlauch annehmen - selber schuld!
In der zweiten Runde machten wir dann einen ‚stop for a beer'. Völlig dehydriert kippte sich Mikybiky in einem Zug ein Bier hinunter, das schnell seine Wirkung zeigte. Bastlwastl war da schon bei seinem zweiten...!
Anschließend umsteuerten wir beide den Trail samt Bäumen mehr oder weniger flüssig und beschwingt und setzten unsere Schlußrunde fort. Let it flow - jjoooooo!
Im Zielbereich erreichte die Biker stürmischer Empfang und ein kühles Bier, das jeder natürlich sehr gerne annahm.
Das ermöglichte eine zufriedene Heimfahrt ins Gefängnis. (Mit kleineren Umwegen durch Stockholm kam ich dann auch irgendwann dort an...)
Abends ging es wieder an die "Street" und zur Siegerehrung. Dort wurden allerlei Leute geehrt. Ehrungen für die längste Fahrt mit einem Platten, die meisten Bier auf zwei Runden (acht Stück!!!), die lustigsten Ereignisse im Vorfeld (in einen U-Bahn-Schacht pinkeln, weil keine Toilette da war) und allerlei andere Sachen brachten viel Spaß und Stimmung.
Ein Höhepunkt für Pirat Bastlwastl war die Ehrung für die "best overall impression" die er sich redlich verdient hatte!
Nicht jeder fährt ein rennen komplett als Pink Panther mit Pornostrümpfen an Beinen und Armen?!? Der Preis dafür war eine coole Adidas Brille und ein Edelstahlflachmann gefüllt mit bestem Schottischen Whisky.



Der weitere Abend verlief wie folgt: drink beer and have fun!
20.08
Die schweren Köpfe und Glieder konnten ausschlafen und relaxen. Um 14.30 folgte dann das ‚boat race' um den Austragungsort für den SSWC 2007. Gewonnen haben übrigens mit großem Abstand die Schotten. Respekt! Wir freuen uns schon darauf - das wird ein Spaß! Wer sich nun fragt, bootsturnier - ne nix Boot! Bier saufen! In Mannschaften zu je vier Personen wurden je zwei Bier in bestimmter Reihenfolge getrunken. Mann war das ein Spaß an der bar!
21.08 Nachdem viele Kamerden schon abgereist waren, machten MB und BW nochmals die SSWC 06 Strecke unsicher.
Die Ausfahrt tauften wir "Thunder Ride", da zahlreiche Blitze und Donner die Fahrt begleiteten. Der einsetzende Nieselregen machte die Strecke verdammt rutschig. Dem Herrgott sei dank für das gute Wetter am Renntag! Als Mutprobe fuhren wir noch ein paar Evil-Eye-Elemente, die entlang der Strecke lagen.



Mit den SS-Bikes und ohne Federung eine Herausforderung!
Wir durften das Gefängnis zwecks guter Führung wieder verlassen und zogen um. Das Problem dabei war: Die Schweden mögen keine Räder in ihren U-Bahnen! Also mussten wir nochmals alles aus- und einpacken bevor es weitergehen konnte.(



Die Koffer durften wir dann nochmals vom Bahnhof bis in die Jugendherberge schleppen - eine Schinderei! Piraten sind nicht zum Gehen sondern zum Boot- und Radfahren gemacht! Miky vermisst seine Frau (oh oh - Nina..)... Er sieht schon ganz blaß aus und will, naja..., was alle Männer wollen.

nächster König von Schweden? König Mikybiky


unser Schiff (mit Piratenflagge)


"der piraten-mique" J


Abends wurde dann geentert: beim Schach. Mehr schlecht als recht wurde gespielt- und etwa gleich stark gewonnen.
23.08
Matze hat Geburtstag - also noch schnell eine SMS geschrieben! Dann wurde ausgiebig gefrühstückt und Stockholm-city unsicher gemacht.
Wir können Schweden nur wärmstens allen let-it-flow-freaks, naturburschen und nasenbohrern empfehlen! ein schönes land. und verdammt viele hübsche mädchen!
J well, see you next year in scotland…!

mikybiky & bastlwastl



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