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Wahnst ahf an obar'n Knoopf drügst kriagst an Verlängerten ...


braun wie die Sosse durch die wir dann mehr als knöcheltief in manche der Abfahrten gingen. Die UCI Marathon WM in Bad Goisern war perfekt präpariert durch heftige Regenduschen an den Vortagen. Mudifications!


Nicht alles war schwierig zu fahren, aber wenn, dann kam's ganz dicke.
Am Vortag hatte Phil das 47km Rennen der Trophy bestritten. Er kam mit zerbrochenem Sattel, 3 Kilo Schlamm und ein paar Schürfwunden zurück. Aber Organisation war perfekt. Also wusste ich ja im Groben was auf mich zukam.


Sonntags im Startblock traf ich Jan Hofmeyer und wir waren uns einig, dass es eigentlich totaler Quatsch ist gegen die konzentrierte Weltelite anzutreten.
Aber, Scheiss drauf! Viel Feind viel Ehr!


Der erste Teil lief richtig gut und voll konzentriert. Nach 3:20h kam dann eine böse Überraschung. Ein fetter Chain-Suck verdrillte mir die verschlammte Kette. Also, Ruhe bewahren, die vier verbogenen Glieder raus, Kettenschloss einsetzen und schon ging's weiter. Der ORF hat alles vom Motorrad aus gefilmt. Ab jetzt sprang zwar die Kette auf den kleinsten Ritzeln, aber besser als aufgeben. An der letzten langen Steigung zur Rettenbachalm konnte ich dann noch einige Plätze gut machen. Nur auf den folgenden Downhills plagten mich dann zunehmend Krämpfe in den Unterarmen. Der Lenker drohte mir aus der Hand zu schlagen. Bremsen ging nur noch 'Off' or 'On'.


Eine unbeschreibliche Erleichterung war es dann nach 6:37h ins Ziel zu fahren. Immerhin war ich nicht letzter. Alles in allem ein aufregendes, lehrreiches Abenteuer und Spass im Sechserpack. Ich denke, ich habe für dieses Jahr mein Pfund Marathon-Exzess abgeholt. Für den Rest der Saison geht's jetzt noch auf ein paar inländische Rennen. Herzlichen Dank an Phil, der uns gefahren und die Fotos geschossen hat.



Alex



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