Moin zusammen,
noch 146 km bis Lourensford, dann ist es geschafft. Heute
war die letzte dreistellige Etappe und die hatte es wieder
in sich.
Von Greyton, einem schönen "Rentnerort" in dem wir zwei Nächte
bleiben durften, ging es über 111 km und 2233 HM nach Oak
Valley, dem vorletzte Etappenort der ABSA Cape Epic 2009.
Dr. Evil hatte uns vorgewarnt " Der UFO-Anstieg ist hart und
lang ... Fahrer können eine Menge Zeit gut machen, wenn sie
stark sind".
Auch heute bin ich dann wieder als letzter durch den Startbogen
gefahren um das Feld von hinten aufzuwirbeln. Aufgrund meiner
Stellung als "Individual" muss ich mit dem "offenen" Startblock
vorlieb nehmen. Hier trifft man aber immer die coolsten Typen.
Die Hektik tun sich die meisten nicht mehr an - meist weil
sie auch ihrem Teampartner verloren haben - oder weil sie
ein wenig auf Show machen wollen.
Zwei davon sind die "Flower People" Luciana und Adriana aus
Brasilien. Die beiden starten immer in dezentem rosa und im
Ziel gibt es immer kein kleines Tänzchen zu von den beiden.
Sicherlich geben die beiden nicht richtig Gas (z. Zt. sind
sie die Vorletzten), sie kommen immer kurz VOR dem Zielschluss
an und sind noch immer im Rennen und in der Wertung. Man muss
nicht erwähnen, dass die gesamte Fraktion aus Brasilien ein
eigenes Kamerateam dabei hat.
Foto: Sven Martin Sportzpics
Irgendwann im Laufe der Etappe habe ich auch Christian Orlowski
aus Plettenberg aufgefahren. Er hatte heute einen ruhigen
Tag, da sich sein Teamkollege gestern in die Gegend geschmissen
hat und heute mit ziemlichen Schmerzen unterwegs gewesen sein
müsste. Wir haben dann in ruhigen Teil des Tages zwischen
Waterpoint 2 und 3 ein wenig geschnackt, bevor es in die "Spasszone"
des heutigen Tages ging. 5 Kilometer besenreiner Singletrain
- Genial - nie dagewesen - unglaublich. Auf diesen Abfahrten
kann man so richtig abheben und den Stollen mal frische Luft
gönnen - Airtime vom Feinsten.
Wen es interessiert was ich so alles am Tag esse und trinke:
ca. 6-8 Liter - Wasser mit Salztabletten um Krämpfe vorzubeugen
- den Geschmack kann ja jeder mal im Selbstversuch testen
zum Frühstück esse ich ein Müsli, ein Teller Rühreier und
ein Teller Tomaten + 2 Becher Instant-Kaffee
Im Rennen dann zwei Äpfel, zwei Riegel und und ein Gel zu
Ende der Etappe.
An der letzten Verpflegung gibt und im Ziel gibt es dann Cola,
Cola und Wasser.
Abends nehme ich dann zweimal Kohlenhy´s ( Reis oder Nudeln),
Gemüse und Fleisch.
So, dass war heute etwas ausführlicher, da ich zum einen früh
im Ziel war und zum anderen immer noch auf Bilder warte.
Die von Sportgraf kommen gleich, die anderen der Ladies sofort
hinterher.
Gruß und bis morgen
ZimbO - Immer Kette rechts