Der Schwimmstart ist um 7 Uhr in der Früh . Ich habe bei dem
Massentart mit den 2400 Athleten ein wenig die Übersicht verloren,
(in Roth startet man in kleinen GRUPPEN ca. 250 Mann).
Das es dabei zu reiberrein kommt, spürte ich ein paar hundert
Meter später, bei der ersten Wende bzw. Boje wechselten die
ersten Athleten ihr Schwimmstil in Brust um.
Jetzt hiess es für mich vorsichtig an den Brustschwimmern
vorbei zu kraulen... Denn wenn du einen Fußtritt auf deine
Schwimmbrille, die Nase, oder Tritte in den Magen abbekommst,
dauert es eine Weile bis man sich wieder gefangen hat.
Bis zur 2. Boje verlief alles ruhig. Der Richtungswechsel
zum Kanal war durch die Morgensonne nicht erkennbar. Die Mündung
zum Kanal wo die letzten 800 Meter geschwommen werden, stehen
die Zuschauer so dicht an der Schwimmenstrecke, dass sie dir
fast in die Augen schauen. Das spornt einen nochmal enorm
an, alles zu geben. (1 Std. 11 min)
Der Wechsel aufs Rad verlief ohne große Probleme die Sonne
stand zwar noch tief aber es sollte ein heißer Tag werden,
mein Rücken ist immer noch so verbrannt, es dauert bestimmt
noch Wochen bis alles verheilt ist. Die 1800 Höhenmeter sind
auf den 2x zufahrenden Rundkurs gut verteilt. Kurze steile
Anstiege teilweise habe ich sie gar nicht gemerkt. (5 Std.
26 min.)
Der anschließende Marathon ist immer noch nicht zu unterschätzen,
Kilometer für Kilometer lauf ich immer weiter aus Klagenfurt
raus, wende und dann wieder rein nach Klagenfurt und nochmal
die gleiche Strecke.
So zwischen Kilometer 25-30 da habe ich ein wenig mein Endziel
verloren... doch dann habe ich mich wieder gefangen.
Die letzten Kilometer sind dann ohne Problem super gelaufen.
( 4 Std. 22)
Mit einer Endzeit von 11 Std. und 8 Minuten bin ich dann glücklich
über die Ziellinie gelaufen.
Jens Wolter