Ach ja, da war da noch….
Es ist eigentlich schon fast verjährt - sofern man dabei überhaupt
von Verjährung sprechen kann. Ich hoffe aber, dass es den einen
oder anderen dennoch interessiert.
Dieses Mal ging es, an einem der letzten Herbsttage, gemeinsam
mit Piraten-Anwärter Guido, auf den Weg, die Heimat zu vermessen.
Oder zumindest einen Teil.
Genau gesagt den Odenwald. Nach amtlichen Angaben soll die Fläche
des Odenwaldes ziemlich genau 62.397 ha betragen.
Das kann man glauben, muss man aber nicht und so zogen wir los,
das zu überprüfen, was der gutgläubige Standard-Bürger als gegeben
annimmt.
Abfahrt war gegen 8:00 Uhr Seeheim, rund 15 km südlich von Darmstadt.
Pünktlich zogen wir dann los um zunächst auf der B3 nach Süden
Richtung Heidelberg zu rollen. Rollen hat irgendwie etwas von
rundem, gleichmäßigem, lautlosen. Nicht so mein Schaltwerk.
Das ratterte und klapperte und war für einen ohrenbetäubenden
Lärm verantwortlich. Nun, mich juckt das nicht, ist ja mein
Winterrad, meine Asphalt-Schlampe und wenig geliebtes Allwetterrad.
Guido jedoch ging es mächtig auf den Senkel, was ihn schon nach
kurzem zum plötzlichen Stopp und Justierung meines Schaltwerkes
zwang. Wenig später dann ein zweiter Stopp. Dieses mal aber
aufgrund plötzlichen Luftverlustes meines Hinterrads, Also Schlauch
wechseln und weiter. Diese beiden technisch bedingten Unterbrechungen
sollten glücklicher Weise die einzigen auf dem weiten Weg rund
um den Odenwal bleiben.
Ab Heidelberg folgten wir dem Neckar Richtung Eberbach nach
Osten um dort über Hesseneck - dem einzigen größeren Anstieg
auf der Strecke - nördlich nach Amorbach abzubiegen.
In Amorbach - nach knapp der Hälfte der Strecke wurden die leeren
Kohlehydratspeicher aufgefüllt und wir folgten dann dem Main
weiter Richtung Norden nach Aschaffenburg und zweigten dann
in östliche Richtung nach Darmstadt ab.
Gegen 17:30 waren wir nach 250 km wieder am Ausgangspunkt zurück
und konnten stolz feststellen, die amtlichen Angaben sind korrekt.
Weitermachen meine Herren!!
Andreas
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