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Pirate

Schalkenmehren...

… oder wie man seinen Sieg vom Vorjahr nicht wiederholt oder so ein dicht besetztes Rennen habe ich erst selten erlebt! Vielleicht erinnern sich einige von euch, letztes Jahr habe ich mir – für mich überraschend – meinen ersten Triathlon-Gesamtsieg in Schalkenmehren beim Cross-Triathlon erkämpft. Da stand es außer Frage, dass ich auch 2011 wieder mit von der Partie bin!


Was die Veranstaltung in diesem Jahr deutlich aufgewertet hat, war die Austragung der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft. Das hat auch dafür gesorgt, dass deutlich mehr gute Leute am Start standen und ich meine Hoffnungen auf das Gesamtwertungspodium schon vor dem Start mehr oder weniger begraben habe.


Los ging es mit 500m Schwimmen im 19°C warmen (oder eher kalten) Schalkenmehrener Maar. Den Neo hatte ich zwar im Gepäck, habe ihn dann aber doch nicht angezogen, für die Distanz lohnt sich das ja kaum. Nach 10min55 war ich wieder an Land, damit hatte ich eine neue persönliche Bestzeit im 500m Freiwasserschwimmen aufgestellt – so konnte es weitergehen!


Da es vorher schon stark geregnet hatte und auch wieder anfing, wurde die Radstrecke von Minute zu Minute matschiger, vor allem auf den zahlreichen Wiesenstücken. Alles war nass und dreckig, aber das gehört schließlich dazu. Nach 1h08 durfte ich das Rad gegen die Laufschuhe tauschen und war froh, dass ich diese vor dem Start in eine Plastiktüte gepackt hatte.


Die Strecke war im Vergleich zum letzten Jahr länger und vor allem schwieriger geworden, ein echter Crosslauf mit Steilstücken, Laufen am Hang und Löchern. Eines dieser Löcher habe ich auch leider übersehen, fand mich mit meinem Vorfuß darin und mit den Händen im Matsch (schon wieder ein Sturz beim Laufen, man man man). Die sechs Kilometer habe ich in knapp 32 Minuten absolviert.


Zufrieden mit meiner Leistung kam ich schließlich im Ziel an und wurde als Vorjahressiegerin sogar zum Interview gebeten! Die schnellste Frau (immerhin eine ehemalige Deutsche Meisterin im Cross-Triathlon...) hat mir gut neun Minuten gegeben, aber ich bin trotzdem nur achte in der Gesamtwertung geworden, weil die Frauen im Minutentakt einliefen. Sowas habe ich echt noch nie erlebt, die Abstände sind in der Regel viel größer (letztes Jahr hatte ich beispielsweise sieben Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte).


Glücklich im Ziel, ging es dann schnell unter die Dusche, die leider nur kaltes Wasser anzubieten hatte. Aber ich wollte ja schließlich schön sein für die Siegerehrung! :) Die Altersklasse habe ich nämlich souverän gewonnen, was bei zwei Starterinnen jetzt nicht ganz so schwer war..

Doro


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