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12 Stunden von Bersenbrück

Die 12 Stunden von Bersenbrück ist eine Radsportveranstaltung, die nebenbei auch einem gutem Zweck dient, da zu Gunsten eines Frauenhauses, eines Hospiz und für die Jugendarbeit des veranstaltenden Vereins gespendet wird. Bereits zum 5. Mal fand diese Veranstaltung statt, in diesem Jahr erstmalig zusätzlich mit einem Mountainbike-Kurs.
Wir hatten uns allerdings für die Rennrad-Variante entschieden.
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So ging es dann um 4:00 Uhr mit leicht verschlafenen Augen im dicksten Nebel in Richtung Osnabrücker Land. In Bersenbrück angekommen sahen wir schon die ersten Mitstreiter, einige Liegerad-Fahrer und ein Velomobil. Nach und nach trudelten dann auch diverse Rennradfahrer ein.
Der Start sollte um 7 Uhr sein und das Wetter versprach gut zu werden.
Wir sollten gemeinsam zu einer Einführungsrunde starten, hierbei haben sich dann schon die ersten beiden Heißdüsen aus der Gruppe verabschiedet, um sicherzustellen, dass sie jeden Vorteil auf ihrer Seite haben. Sport und Fairness müssen nicht zwangsläufig zusammenspielen.
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Im weiteren Verlauf der ersten Runde haben die Herren der Schöpfung dann dem Drang nicht widerstehen können sich fast alle vor mir zu einzusortieren. Hat was mit dieser Testosteron-Kiste zu tun, glaube ich.
Doch kurz zur Strecke: Die Streckenlänge beträgt ca. 18 km und führt nur kurz durch Bersenbrück, dann raus auf kaum befahrene Wirtschaftswege durch Felder und Wälder, die gut asphaltiert sind. In Teilen ist sie windanfällig, ansonsten steigt der erste Teil Strecke überwiegend an und die zweite Hälfte ist dann eher für leichte Erholung der geschundenen Beine da. Zweimal quert die Strecke Bahnschienen. Die Kurven sind fast alle gut fahrbar, selbst bei Nässe.
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Nach der Einführungsrunde ging es los und zwar schnell. Ziel war es nun, solange, wie möglich die erste Gruppe zu halten. Der Frauenanteil war nicht groß und die Jungs machten gut Tempo. Jeder Anstieg wurde mit ordentlich Speed gefahren, um danach in der Abfahrt wieder Tempo rauszunehmen. Dieses unrhythmische Fahren lies schnell die ersten schwächeren Fahrer nach hinten wegplatzen. Ich biss die Zähne zusammen, nur nicht reissen lassen. Noch 11 lange Stunden sollten vor uns liegen. In der dritten Runden waren wir dann noch zu sechst und zwei Runden weiter dann nur noch zu viert.  Ab der siebten Runde fuhren Torben und ich dann nur noch allein weiter.
Nach 7 Stunden hatte ich dann einen kurzen Hänger, was sich durch ein einen Moment schlechter Laune äußerte, der aber recht schnell vorbei ging. Zwischendurch sorgten zwei kurze Regenschauer für Abkühlung, da die Sonne die Temperaturen auf knapp 30 Grad getrieben hatte.
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Nach 11:38 Stunden und 328 km war endlich die letzte Runde beendet. Ich war selten so platt.
Ergebnisse des Tages:
Torben: 3. Platz gesamt;
ich: Sieg bei den Frauen und mehr gefahrene Kilometer als die meisten Männer (Testosteron ist eben doch kein Wundermittel ;) )
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Fazit: Ein gelungenes Event, um die eigenen Grenzen zu testen, mit schöner Strecke und super Orga

Vielen Dank an Claus Wellmann für die tollen Fotos

Daniela Rohlfs

 

 

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