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Pirate
Rad am Ring -  24 Stunden MtB Einzelfahrer (328 km – 5960 hm- 19.48 Std. Fahrzeit)

Das 24 Stunden Rennen in München hatte mir schon sehr gut gefallen. Mit Ausnahme des Regens natürlich.

Aber Rainer –Kpt. Speed- hatte alles super vorbereitet und organisiert so dass ich Lust verspürte bei Rad am Ring auf dem Nürburgring teilzunehmen.

Aber ach! Rainer, Thomas Büttner  und Moni , meine Teamhelden aus München waren mit dem Rennrad unterwegs und Moni bei den „Pirateoldies“ im MtB -  Viererteam, den Altersdurchschnitt senken oder als Quotenfrau….

Tja! Dachte ich, dann melde ich mal als Einzelfahrer! Gut das man vorher nicht weiß was man so macht und was es bedeutet.

Freitag, den 31.08.12 fuhr ich mit meiner Beifahrerin Moni Richtung Nürburgring. Dort angekommen stürmte und schüttete es ohne Ende. Na super, wie München. Das Thermometer zeigte 8 Grad. Der kurz in Erwägung gezogene Schneefall blieb aber aus.

Rainer und Sabrina nahmen mich in Ihre Rennrad- und Long Distance Crew auf und versorgten mich nicht nur mit leiblichen Genüssen jeder Art sondern auch mit viel mentaler – und technischer Unterstützung. Hierfür nochmal ein herzliches Dankeschön.

In der Nacht prasselte der Regen auf das Dach meines Einzimmerappartements und ich dachte solangsam, was machst du hier überhaupt. Aber ein Kaffee mit Sirup-Broten am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Die Sonne kam vorbei und die Welt sah schon wieder rosiger aus. Jetzt wurde es hektisch und jeder suchte seine Sachen zusammen und bereitete sich auf den Start vor.

Beinlinge an oder aus und Gruppenfoto mit meiner neuen Lieblingsfamilie…
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Dann war es soweit, erste Testrunde und dann ab zum Start…
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Taktik ist alles, hatte man mir erzählt und ich solle mir mein Rennen einteilen….
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Daran mußte ich denken als ich im normalen Marathontempo durch das Feld pflügte und reihenweise Fahrer, auch aus den 4er Teams, überholte.
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Ab und zu schaute ich mal in unserem Fahrerlager vorbei um die Trinkflaschen zu wechseln oder um eine von Sabrinas köstlichen Bananen zu vermummeln. Währenddessen Rainer meine Kette schmierte und Moni mich besorgt fragte ob ich nicht etwas zu schnell unterwegs sei.
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Aber die Sonne schien, der Kurs machte Spaß, die Kraft reichte …..
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Zum Abend hin, als die Sonne unterging und meine Mannschaft mir die Lampe ans Bike baute wollte ich unbedingt noch die mit Kerzen beleuchteten Streckenteile sehen.

Um 00.45 Uhr hatte ich genug gesehen und konnte den Lenker auch nicht mehr so richtig gerade halten. Auch hatte ich gerade ein Motivationsloch, als ich an die noch ausstehende Renndauer bis 12.45 Uhr dachte.
So machte ich Pause und schlief bis um 04.00 Uhr…..

Das Aufstehen war die Hölle….
Rauf aufs Bike und rein in den Kurs…, der Puls bei 86….nichts passierte. Nach 3 schlechten Runden angehalten und 4 Scheiben Brot mit Sirup und einen Becher Kaffee eingeworfen…
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Ahhhhhh besser!
So Ritt ich in die Morgendämmerung, was die Motivation wieder hochbrachte. Ab und zu traf ich das Viererteam mit Ron, Sven, Geier und Moni und durfte etwas mit denen spielen, was gehörig Spaß brachte. Allerdings war es immer  gerade richtig Lustig, wenn die sich wieder abwechselten.


So klönte ich mit den anderen Einzelfahren und fuhr eine Runde nach der anderen.
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Auf meiner, gedachten, letzten Runde positionierten sich die anderen Teams im Zielbereich um gemeinsam durch Ziel zu fahren, als ich 30 Sekunden vor Rundenschluß durch das Ziel kneterte und nochmal eine Runde fahren wollte. Anhalten wäre blöd gewesen…..

So sind es mit der Proberunde 36 Runden geworden, was den 10 Platz AK und den 20 Gesamtplatz bedeutete.

Danach wurde noch schön mit meiner Lieblingsmannschaft gegrillt und dann habe ich meinen Bus an das Fahrrad gehängt und bin nach Hause geradelt…, oder so ähnlich.

 

Insgesamt ein prima Abenteuer!

 

André

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