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Buchholzer Stadtlauf

Mein allererster 10km Lauf, na ja, so ohne Schwimmen und Rad fahren vorweg und selbst sowas hab ich nur einmal gemacht.
Ich musste mir nun die Frage stellen, wie man so eine Distanz läuft. Von Anfang bis Ende Full-Speed oder einteilen?
Ich komme zwar aus der Ecke Buchholz, aber ich wusste nicht, wie die Streckenführung sein wird, nur eines war klar, NICHT flach.
Buchholz ist irgendwie nirgends flach, wie beim Großen Preis von Buchholz oder beim jährlich stattfindenden MTB CC Rennen oder auch beim Finale des Stevens Cross Cup jedes Mal mit Erstaunen festgestellt wird.
Also lagen vor uns 4 Runden mit je 2,5 km mit insgesamt 220 HM. Es war der Hauptlauf und damit der letzte Lauf des Tages. 16:45 Uhr sollte Startschuß sein.
Ich bin da wohl eher der 'Frühsportler' zumindest war das so gar nicht meine Zeit. Frühstück und Mittag war verdaut und die Nachmittagsmüdigkeit meldete sich schon an.
Pirate Buchholz

Da der RennsteigLauf erst drei Wochen her war, hatte wir außer drei lockeren Läufen auch keine weiteren Vorbereitungen oder Trainings absolviert.
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Nach etwa fünf Minuten Warmlaufen, ich gebe zu, wir hatten uns etwas mit der Zeit vertan, standen wir dann in der dritten Reihe am Start. 3,2,1  und los geht’s.
Oder auch nicht, dann das Mädel vor mir trabte erstmal gaaaanz in Ruhe los. ALTA!!! Na ja, die war dann schnell umrundet und los.

Ich hatte mich für die Full-Speed Variante entschieden und das ging so den ersten Kilometer ganz gut, dann holte mich die Realität und vor allem mein Magen ein. Beinahe hätte ich mir das Mittagessen nochmal durch den Kopf gehen lassen und alles in mir schrie, dass ich doch bitte sofort aufhören sollte mit der Rennerei.
Zwei Möglichkeiten: 1. Aussteigen oder 2. Tempo reduzieren und hoffen, dass es nicht total peinlich wird. Aussteigen vor Publikum ist irgendwie nicht so meins, es sei denn, sehr effektvoll und dramatisch, aber dafür reichte es dann doch nicht und heimlich war auch nicht möglich, denn überall waren Menschen. Also, sammeln, tief durchatmen, Pace ignorieren und durchhalten.
Mitte der dritten Runde kam die Kraft wieder, typisch Langstreckler, erstmal warm werden und Rhythmus finden, dann fing ich auch wieder an viele von denen, die mich überholt hatten, einzusammeln. In der vierten Runde hatte ich dann eine Frau mit gelbem Laufshirt ins Visir genommen, ich hatte mit mir selbst einen Deal gemacht: 'Wenn sie an der letzten Verpflegung noch was zu trinken nimmt, dann ist sie fällig. Sie nahm sich was … auf die letzten 300 m bogen wir gemeinsam ein, als sie mich neben sich bemerkte, versuchte sie noch ein wenig schneller zu werden, doch ich war schon an ihr vorbei und hatte noch den Funken mehr Kraft, lief noch den wichtigen halben Schritt schneller. Dann merkte ich, wie sie aufsteckte und zog durch bis ins Ziel.
Was ich da noch nicht wußte, ich hatte damit meine AK gewonnen.
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Torben ist von Beginn an ein sehr schnelles Rennen gelaufen und hat auch gleich jemanden gefunden, mit dem er zusammen laufen konnte. Psychisch ist so ein 'Hase' einfach Gold wert. Kurz vor Ende des Rennens verließ seinen Mitläufer die Kraft, somit lief Torben dann alleine und ungefährdet mit einer super Zeit und dem AK Sieg ins Ziel.
Pirate Buchholz

Tja und wie läuft man nun einen 10 km Lauf, so besser nicht ;)
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Daniela

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