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Der Wille kann Berge bezwingen!

Die Transalp ist vor ein paar Monaten zu Ende gegangen und jedes Mal, wenn ich darüber berichte, erzähle ich eher den Kampf meines Teampartners mit den Bergen, ........Ingos TransAlp!


Die Transalp zeigte seine Zähne ab der 4ter Etappe!
Bislang waren wir noch relativ gut über die Berge gekommen, aber bei der Königsetappe mit den meisten Höhenmetern sollte sich das ändern.
Es war wirklich eine harte Etappe. Sie hatte vier Anstiege, die zum Teil so steil waren, dass ''Kette links'' die einzige Chance war um nicht absteigen zu müssen. Ingo musste zum finalen Anstieg auf's Grödnerjoch richtig kämpfen. Die ersten technischen Höhenmeter dieser Transalp führten uns dann hinunter ins Etappenziel, in den malerischen Ort St.Christina.




Die 5te Etape war eine der wohl erlebnisreichsten Tage unserer Transalp!
3200hm und 83km von St.Christina nach Sarnthein. Wieder eine sehr fordernde Etappe, auf der wir den mit 1700hm längsten Anstieg in der Transalp-Geschichte bezwingen mussten. Diese 1700 Höhenmeter an einem Stück waren ein grosses Stück Arbeit und diese hätten Ingo fast in die Knie gezwungen.
Zum Glück gibt es auf der Strecke nette Zuschauer, die einen immer wieder anfeuern und dadurch wie ein Psychologe die Rennfahrer unterstützen.
Am Ende erreichten wir sturz- und pannenfrei, mit einem lächelnden und einem weinenden Auge das Ziel.




Die 6ter Etappe war eine heisse Etappe!
Nach dem Start ging es erstmal 1100Hm aufwärts. Auf der ganzen Strecke gab es traumhafte Trails mit schwierigen Abschnitten, die auch wieder seine Opfer forderten. Auf dem letzten Anstieg ging es dann noch einmal 800Hm berghoch. Hier gab es Rampen von über 20% Steigung und das bei sengender Hitze und glühendem Asphalt. Unterwegs wurden wir zum Glück immer wieder von netten Anwohnern mit Wasser versorgt und mit Wasserschläuchen bespritzt.
Danach folgten wieder traumhafte und zu diesem Zeitpunkt schwere Trails Richtung Kaltern!




Eine Coca Cola konnte in der Mitte der siebten Etappe von Kaltern am See über 75km und 3000m nach Andalo bei Ingo wahre Wunder wirken.
Heute hätten die Berge Ingo beinahe in die Knie gezwungen, aber er zeigte bis zum Ende Kämpferherz. Ingo sagte mir an der zweiten Verpflegungsstation
'' Ich bin schon fix und fertig! Wie soll ich das noch bis zu Schluss schaffen!?!'' Zum Glück wusste Ingo bis dahin noch nicht, was noch auf ihn zu kam.
Denn der Schlussanstieg nach Andalo hatte es echt in sich, schließlich hatten wir schon 2200Hm in den Beinen.




Die 8te Etappe, die letzte Etappe der Jeantex Bike Transalp powered by Nissan ging von Andalo nach Riva del Garda.
Die letzten 61km und 1450hm sind nun auch noch zu schaffen. Ein letztes Mal die Hymne von AC/DC "Highway to Hell" hören und los geht die Etappe.
Ingo hatte heute zum erstes mal richtig frühstücken können, ohne das sein Magen rebellierte. So zeigte sich ein starker Ingo auf der gesamten Strecke!
Je mehr das Rennen fortgeschritten war, desto schneller wurden wir und konnten am letzten Tag noch einmal richtig Tempo machen.
Das Highlight des Tages waren 800Hm reine Singeltrails bergab. Das hat mir richtig Spass gemacht! Zum Schluss mussten wir noch 30km auf der Ebene bis Riva del Garda fahren.
In Riva wartete das lang ersehnte Ziel.....WIR HATTEN ES GESCHAFFT!




Und wie erging es mir?
Ich hatte bei dieser TransAlp wirklich viel Spaß. Für mich lief es viel besser als erwartet. Der Vorteil, den ich hatte, war der, dass ich wusste , was mich erwartet, da ich einen Teil der Strecke schon von der Vergangenheit kannte. Das Zusammenspiel zwischen mir und meinem Teampartner fordert zusätzlich Geduld, Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme. Ingo ist ein guter Rennfahrer,leider hatte er ein paar Probleme mit seinem Magen.
Keine anständige Nahrungsaufnahme = keine Kraft in dem Beinen ! Hut ab, an Ingo's Willenskraft!
Meine Cola Dosa (Liteville 301) brachte mich sicher bis ans Ziel!
Beeindruck hat mich der Race King 2.2 Supersonic von Continental, der die bewährten Nobby Nic 2,1 von der Felge verdrängten.
Die ganze TransAlp keinen einzigen Defekt.




Was von der Transalp bleibt ist eine tolle Erinnerung und die Lust am 6 Dezember wieder mit einem Puls von 180 vor dem PC zu sitzen, um einen der begehrten Startplätze zu ergattern, um bei der TAC 2010 teilzunehmen zu können.




Craft Bike TransAlp 2010 die Piraten kommen!!!

Willy

P.S.: Ron, vielen Dank für deine Unterstützung!




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