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Der 15. Erzgebirgs-Bike-Marathon in Seiffen

Obwohl ich jetzt schon eine ganze Weile nicht weit weg wohne, war ich den ältesten deutschen Bike Marathon bisher noch nie gefahren, warum auch immer.
Am Sonntag gingen in der Spielzeugstadt Seiffen, wo es allerlei merkwürdige Handwerkskunst zu kaufen gibt

Bei klasse Wetter über 1300 Starter, was einen neuen Rekord darstellt, zeitgleich auf die drei Strecken (40km/1000hm, 70km/1800hm, 100km/2600hm). Am Vortag hatte ich mich noch von der kurzen auf die mittlere Strecke umgemeldet.

Natürlich war auch hier Doping ein Thema (Auf der langen Streck siegte mal wieder Thomas Nicke in neuer Rekordzeit mit 3:43.)

Vor dem Start stand natürlich ersteinmal noch eine Radkontrolle an. Der Start als solches beginnt hier ersteinmal neutralisiert und startet sozusagen dann scharf auf der Hauptsraße des Ortes, wobei es hier keine Zeiterfassung mittels Transponder gibt, was natürlich für die hinteren Fahrer im Starterfeld von Nachteil ist.

Am Anfang gab es eine Einführungsrunde über 12 km auf breiten Straßen was dass Feld schön auseinander zog. Den Anfang verschlief ich ein wenig, da ersteinmal mit weiteren schick gekleideten Piraten geplauscht werden musste, nach ca 2km habe ich dann ersteinmal einiges auf der Einführungsrunde gut gemacht, was auch ziemlich einfach war. Dabei fühlte ich mich auch ziemlich gut.

Wie man hier sieht, passt sich die Natur langsam unserer Trikotfarbe an. So verläuft also die Evolution.

Kurz nachdem es ins Gelände ging habe ich mal kurz die Strecke in einer Kurve verlassen müssen und bin den Abhang runter. Wie sagt man, Konzentration ist alles.
War aber nicht weiter schlimm. Jedenfalls nicht für mich. Kurz darau stellte ich leider fest dass ich Schaltprobleme bekommen hatte, also entweder es wollte überhaupt nicht mehr schalten oder hinten sprang die Kette immer wieder runter. Da ich es nicht in den Griff bekam habe ich dann leider nach der kurzen Runde aufgeben müssen, da ich einfach schon viel Zeit verloren hatte.

Am Ende ging es noch einmal eine asphaltierte Steigung mit durchschnittlich 20% Steigung hoch, vielen Zuschauern und klasse Moderatoren, denen dass rosa auch gleich ins Auge sprang, wobei sie das tragen als sehr mutig empfanden. An dieser Stelle auch nocheinmal vielen Dank an den Fahrer der von hinten kam und mich hier anrempelte, so dass ich vom Rad mußte. Aber Dank eines helfenden netten "Opas" konnte ich wieder anfahren.

An diesem Anstieg hat mir später allerdings am meisten ein älterer Herr imponiert, als er hochgestrampelt war rief er voller Stolz "Und dass mit 83 Jahren". Da kann man echt nur den Hut ziehen.

Am Montag zog es mich dann ersteinmal in den Bike Laden zur Reparatur. Übrigens der eine Besitzer findet das Rosa wohl auch sehr auffallend. Sein kurzer knapper Komentar "Das ist echt porno". Aber man kommt so gut in Gespräche. In Seiffen hat mich nur deshalb einer angesprochen ob ich nicht auch zuletzt in Albstadt gefahren bin weil ihm einfach das Trikot so auffiel.

Na ja dann mit funktionierender Technik bis zum nächsten mal.

Tschüss Martin



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