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Transalp Challenge 2009 Tagebuch " Bayrische Auflage"

1. 18.07.09 Mittenwald : 6 °C, starker Regen; auf den Bergen rundum ist alles weiss; 10 cm Neuschnee auf 1800 m; erste Etappe fällt aus – zum ersten Mal in der Geschichte der Jeantex Bike-Transalp ; Gott sei Dank ! Wir fahren mit dem Zug nach Reith im Alpbachtal.


2. 19.07.09 Reith im Alpbachtal: Kühl aber trocken; Start auf 11.00 Uhr verschoben – endlich geht es los ! Geiseljoch als höchster Punkt 2300 m fällt aus; Strecke verkürzt; Zeitnahme 30 km vor Mayrhofen, der Rest ist wertungsfreie Fleißaufgabe; in Mayrhofen am Abend in jeder Kneipe volkstümliche Live – Musik 60 km + 30 km Bonus + ca. 2000 HM – Platz 84

3. 20.07.09 Mayrhofen: Wetter passt ! Heute über den Alpenhauptkamm – Pfitzerjoch, kennen wir bereits aus 2007 – ab in den Süden ! Ein wenig Schnee und viel Schlamm auf 2300 m aber alles läuft rund; In Brixen ist Sommer und es gibt erst mal ein kaltes Bier im Stadtbrunnen. Anschließend noch eine gerissene Speiche getauscht – Ersatzteilglück ! 95 km + ca. 2100 HM – Platz 81

4. 21.07.09 Brixen: Es bleibt Sommer; Königsetappe – jetzt wird’s ernst ! Fantastische Landschaft; tolle Strecke; keine Probleme und wir freuen uns auf unsere Verstärkung aus der Heimat – Fritz kommt und wird uns bis zum Schluss begleiten; Im Zielbereich gibt es wieder ein Bier im Dorfbrunnen Jetzt ist klar : Wir packen das !!! 84 km + 3600 HM – Platz 78

5. 22.07.09 St. Christina: Hätten beinahe den Start vertrödelt – 3 Min. vor dem Startschuß eingecheckt; zu Beginn immer noch sensationelle Ausblicke – Seiseralm etc. dann in der brütenden Mittagshitze 1700 HM am Stück und am Schluß noch eine fette Trailabfahrt. Fühlen uns auch auf den schwierigen Abfahrten immer sicherer aber bergauf ist teilweise weniger anstrengend als bergab; Am Abend ist das ganze Dorf auf den Beinen – sehr nette Leute ! 82 km / 3300 HM – Platz 75


6. 23.07.09 Sarnthein: Uli Stanciu hat nach dem Start das ganze Feld mal wieder abgeklatscht, der ist wirklich mit Herzblut bei der Sache ! Heute 20 % Trailanteil; viele schwere Abfahrten und nach 2 Std. passiert es dann: Wolf stürzt und verletzt sich am Knie – wir fahren die Etappe mit Schmerzmittel so gut es geht zu Ende, aber es schaut schlecht aus. Die Zielverpflegung in Kaltern ist ein absoluter Witz – total schlecht und überteuert ! 78 km / 3200 HM – Platz ?


7. 24.07.09 Kaltern: Wolf fährt heim; Knie ist dick und schmerzt; Radlfahren nicht möglich; Knochenabsplitterung im Knie; Ich kann mit ein paar anderen Bayern in den Startblock – sind als Team leider nicht mehr in der Wertung ! Habe vor lauter Einzelfahrer-Aufregung Fritzens Geburtstag vergessen - fällt mir unterwegs erst ein ! Die Etappe läuft gut; zum Schluss noch einige brutale Rampen nach Andalo; der Ort ist hässlich und wir fahren mit dem Rad noch mindestens 6 km mit 2 Anstiegen bis zur Unterkunft – endlich ein paar Höhenmeter ; Übernachtung im „El Paso“ – „From Dusk till Dawn“ lässt grüssen ! 75 km – 3000 HM

8. 25.07.09 Andalo: Letzte Etappe – das letzte Mal „Highway to Hell“ zum Start – heute bloß keine Panne mehr ! Habe ein wenig Schiß vor dem langen schweren Trail, aber alles halb so wild; zum Schluss mit leichtem Gefälle und Rückenwind ins Ziel – kenne die Strecke noch vom Radmarathon im Mai, fast wie ein Zeitfahren, genau das Richtige für die Rennradfahrer - Im Ziel die Überraschung: Meine Mädels (Angela und Antonia) erwarten mit – ich freu mich ! Wäre gern mit Wolf durch’s Ziel gefahren – aber ohne ein wenig Glück geht eben nix !


Fazit: Für mich ist alles super gelaufen, keine Panne, keine Verletzung, alle OK. Tolle Veranstaltung, nette Leute, super Strecke, hat alles echt Spaß gemacht – bloß wann holen wir die fehlende Etappe nach ?


Vielen Dank, liebes PIRATES TEAM für die Unterstützung – wir wurden das öfteren auf unsere super coolen Trikots angesprochen !

Herbert Saller



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